Kunst im Parkhaus
Was
Kunst wertet Parkhäuser auf
Wer
Christoph Brandl (Idee + Konzept) und weitere Künstler für die DB BahnPark GmbH
Wo
15 Projekte - u. a. Hauptbahnhof Ulm (Foto); Hamburg, Gelnhausen etc.
Wann
seit 2018
Parkhäuser sind funktionale Zweckbauten für Autos - nicht für Menschen. Unter dem Motto „Schöner Parken“ soll Kunst den öffentlichen (Park-)Raum den Menschen zurückgeben. Der Berliner Fotograf und Künstler Christoph Brandl füllte inzwischen zigfach die oftmals gesichtslosen Parkhäuser der Deutschen Bahn - zusammen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern - mit Wärme und Leben: Als Gesamtkunstwerk sprechen sie alle Sinne an: die Augen, die Ohren, die Nase, die Haut und auch den Geist.
"Dezente Lichtpfeile weisen den Weg zum Gebäude, ein riesiges Bild überspannt die gesamte Einfahrt, kristallene Lüster hängen von der Decke. Ein frischer Duft von Zitronengras und Rosmarin umweht den Besucher, sanfte Klänge eines Bandoneons leiten ihn durchs Haus.
Was klingt wie die Beschreibung einer außergewöhnlichen Kunstschau ist genau das, zumal, wenn man den Ort der Ausstellung erwähnt: eine öffentliche Parkgarage. Im Parkhaus Hamburg Hbf Centrum am Hühnerposten entstand 2018 das „Parkhaus der Sinne“, das Christoph Brandl zusammen mit der DB BahnPark GmbH und Hamburger und Nicht-Hamburger Künstlern entwickelt hat. Seit sechs Jahren ist das ungewöhnliche Parkhaus mitten in Hamburg in Betrieb und beeindruckt seine Kundinnen und Kunden wie am ersten Tag.
Christoph Brandl hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn knapp 15 weitere Kunst am Bau-Projekte an Parkplätzen, Park- und Tiefgaragen in Deutschland konzipiert. Im Moment entsteht ein neues Parkplatz-Projekt an einem sogenannten Zukunftsbahnhof der DB, in Ansbach, bei Nürnberg.