CULTURE AND HEALTH PLATFORM
Aktuell sind über 85 Millionen EU-Bürgern von psychischen Problemen und deren gesundheitlichen Auswirkungen wie Depression, Einsamkeit und Burn-Out betroffen. Das EU-Projekt Culture And Health Platform adressiert diese Herausforderungen und bringt die bereits bewährten und wissenschaftlich belegten Wirkungen künstlerischer und kultureller Interventionen ins Feld, um die psychische Gesundheit und damit Kompetenzen wie Resilienz und Teilhabe zu stärken, und ebenso Krankheiten vorzubeugen.
Die von Culture Action Europe initiierte CultureAndHealth Platform identifiziert gemeinsam mit 16 Organisationen aus 15 EU-Ländern diese gesellschaftspolitischen Leerstellen in Europa und setzt dort an:
- begrenzte Integration von Kultur in die Gesundheits- und Sozialpolitik
- Mangel an professioneller Unterstützung und Netzwerken für Künstlerinnen und Künstler, die in interprofessionellen Settings arbeiten
- nachhaltige Finanzierung und faire Arbeitsbedingungen für Kulturschaffende
Im Zentrum der transnationalen Plattform stehen die Förderung und Stärkung europäischer Künstlerinnen und Künstler, die bereits an der Schnittstelle von Kultur, Gesundheit, Pflege, Bildung und Soziales arbeiten und dies vertiefen sowie professionalisieren wollen. Projektlaufzeit: 11/2024-10/2028.
Die CultureAndHealth Platform ist eine auf vier Jahre angelegte transformative Initiative zur Unterstützung von mehr als 200 europäischen Nachwuchskünstlern, die an der Schnittstelle von Kultur, Gesundheit, Pflege, Bildung und sozialen Sektoren arbeiten. Durch die Bereitstellung von Stipendien, Mobilitäts- und Vernetzungsmöglichkeiten und die Sichtbarkeit ihrer Arbeit will die Initiative die entscheidende Rolle der Kultur bei der Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden und sozialer Innovation in ganz Europa hervorheben.
Nationale Anlaufstellen für Kultur und Gesundheit: Künstlerinnen und Künstler können sich an die Mitglieder der CultureAndHealth Platform in der gesamten EU wenden, um Mentoring und Peer Support zu erhalten.
Zuschüsse und Mobilitätsmöglichkeiten: Mehr als 170 Künstler werden Zugang zu finanzieller Unterstützung haben, um Projekte durchzuführen oder an internationalen Lernmobilitätsangeboten teilzunehmen.
Kapazitätsaufbau, Schulung und Wissensaustausch: Mehr als 60 Live- und Online-Schulungen in mehreren Sprachen, ergänzt durch 30 Peer-Learning-Workshops.
Präsentations- und Vernetzungsveranstaltungen: Vier internationale Konferenzen in Finnland (2025), Österreich (2026), Rumänien (2027) und Belgien (2028) sowie viele weitere Veranstaltungen und Begegnungen vor Ort sowie online werden innovative Praktiken bei der Verknüpfung von Kultur und Gesundheit vorstellen und Verbindungen zwischen Künstlerinnen und Künstlern,, Fachleuten aus dem Gesundheits- und Pflegebereich und anderen Akteuren fördern.
Eine Online-Datenbank für Künstler: Die Einführung eines digitalen Tools im Jahr 2027, das die Kontaktaufnahme zwischen dem Gesundheits- und dem Kultursektor ermöglicht.
Projekt-Partnerschaft für Deutschland
Offizieller Projektpartner für Deutschland ist die humaQ gGmbH, die operative Projektleitung liegt beim Healing Culture Network e. V. (HCN). Beide Organisationen arbeiten bereits aktiv zusammen - etwa im Vorstand vom HCN.
Projektleitung und Ansprechpartnerin: Insa Schrader, contact@healingculture.net