Demenz bewegt (Theater) bewegt Demenz 

Was

Partizipatorisches Forschungsprojekt


Wer

Michael Granß (Dipl. Kunstpädagoge, Dipl. Gerontologe) und Wissenschaftlicher Mitarbeiter + Team


Wo

Hannover/Hamburg

Wann

03/2023 - 04/2024  

Bislang liegen wenige wissenschaftliche Studien aus dem deutschsprachigen Raum zur Gesundheitsförderung durch partizipative künstlerische Aktivitäten und Projekte vor, und so bedarf es weiterer qualitativ hochwertiger Studien und Evaluationen, um die Effekte partizipativer Projekte auf die Gesundheit der Teilnehmenden hervorzuheben (Kirschning & Clar, 2017). Hierzu einen Beitrag zu leisten sehen wir als eine unserer Aufgaben an. 

Gerade abgeschlossen haben wir die wissenschaftliche Evaluation des Projektes Demenz bewegt (Theater) bewegt Demenz, das vom Kommunalen Seniorenservice der Landeshauptstadt Hannover durchgeführt wurde. Finanziert wurde das Projekt vom Verband der Ersatzkassen e. V. Landesvertretung Niedersachsen (vdek). 

In diesem Projektvorhaben wurden Pflege- und Betreuungskräfte von drei vollstationären Einrichtungen der Altenhilfe in Niedersachsen theaterpädagogisch geschult. Mit dem Ziel, dass die geschulten Mitarbeiter:innen theaterpädagogische Elemente in den pflegerischen Alltag der ihrer Einrichtungen implementieren. Die beteiligten Pflegeeinrichtungen waren: Johanniter-Stift Hannover-Ricklingen, Dr. med. Ernst-August Wilkening Pflegeheim Döhren/Waldheim-Hannover, Anni-Gondro-Pflegezentrum im Eichenpark, Hannover-Langenhagen. Während der Umsetzungsphase des Projektes initiierten und führten die geschulten Pflege- sowie Betreuungskräfte der beteiligten Einrichtungen jeweils ein Theaterangebot mit einem Umfang von mindestens 15 Theaterworkshops für die Bewohner:innen dieser Einrichtungen durch. 

Die Umsetzung wurde mittels Mixed-Methods Ansatz wissenschaftlich evaluiert. Mit dieser partizipativ ausgerichteten Evaluation wurden Erkenntnisse darüber gewonnen, inwieweit diese Theaterworkshops einen Einfluss auf die psychosoziale Gesundheit, (gesundheitsbezogene) Lebensqualität sowie das Wohlbefinden der teilnehmenden Bewohner:innen nahmen. Zudem haben wir die Faktoren untersucht die Voraussetzung für die entfaltung des gesundheitsfördernden Potentials sind. Diese Erkenntnisse aus der Evaluation können dabei helfen, künstlerische Projekte im Bereich der Gesundheitsförderung ggf. zu optimieren oder weiterzuentwickeln.